BITTE warten, bitte warten…, heißt es für den 3. Standort

In letzter Minute haben wir knapp vor Weihnachten das Förderansuchen für die dritte Tagesstätte beim FSW abgegeben, um noch ins „alte Jahr“ zu kommen. Seither aber haben wir keine Antwort und Entscheidung erhalten. Inoffiziell war zu erfahren, dass es beim FSW noch kein Budget gäbe. Die geplanten Umbaumaßnahmen sind aufwändig und dadurch teuer, müssen doch alle Auflagen erfüllt werden, die von öffentlicher Hand und den entsprechenden Gesetzen verlangt werden.

Eine neue Tagesstätte muss barrierefrei und behindertengerecht sein, die sanitären Anlagen sind entsprechend zu gestalten und der Küchenbereich hat hohe Standards zu erfüllen; eine entsprechende Ausstattung im Bereich Brandschutz ist ebenfalls zu berücksichtigen. Das alles verlangt gewissenhafte Planung. In groben Zügen ist diese abgeschlossen, aber jetzt heißt es: Bitte warten! Sollte es eine positive Entscheidung geben, ist der Behördenweg zu durchlaufen, das Bauvorhaben muss eingereicht werden und die Ausschreibungen sind vorzunehmen. Das heißt wieder warten.

Schon jetzt lässt sich sagen, dass der notwendige und geplante Eröffnungstermin Anfang September nicht mehr zu halten ist. Das heißt für alle, die kein weiteres Schuljahr mehr nützen dürfen: Bitte warten! Wir erhalten zwiespältige Signale aus dem FSW-Bereich und werden sehr im Unklaren gelassen. Bitte handeln, damit wenigstens Klarheit herrscht! Da der Bedarf an Kontingentplätzen im Bereich Tagesstruktur aber sehr groß ist und die Zahl der Anfragen zunimmt, hoffen wir sehr auf eine positive Erledigung. Der zeitliche Druck steigt allerdings von Woche zu Woche.

Warten heißt es auch bei den KV-Verhandlungen
Die Forderung nach einer Arbeitszeitverkürzung auf 35 Stunden bei gleichbleibenden Bezügen bleibt am Tisch. Die Gewerkschafter versuchen von uns Arbeitgebern jene Mittel einzufordern, die wir gar nicht haben. Wir bekommen Gelder als Tagsatzzahlungen zugesprochen. In den vergangenen Jahren deckten die Erhöhungen der Tagsätze mehrmals die alljährlichen Kostensteigerungen nicht. Es ist unbestritten, dass jene Menschen, die im sozialen Bereich arbeiten, schwere Aufgaben zu übernehmen haben und sich die Anerkennung durch ein entsprechendes Gehalt verdienen. Aber als Geschäftsführer eines kleinen gemeinnützigen Vereins gerät man zwischen Mühlsteine: Forderungen nach enormen Erhöhungen auf der einen Seite und angekündigte Sparbudgets auf der anderen Seite. Wir können derzeit nicht einmal unsere Budgets kalkulieren und wissen nicht, was die laufenden Verhandlungen bringen werden. Auch hier heißt es wieder: Bitte warten!

Ergänzung des Konzepts
Warten müssen wir ebenfalls noch immer bei der Umsetzung unseres Planes, die bestehenden Tagesstätten in Wien durch die Nutzung von „Grünraum“ rund um Wien zu ergänzen. Nicht die Errichtung eines neuen Standortes ist hier das Ziel, sondern die Erweiterung der bestehenden Angebote – und das im wörtlichen Sinne: Mehr Platz, mehr Luft, mehr Bewegung, mehr Erlebnis und dazu die Schaffung zusätzlicher Beschäftigungsmöglichkeiten. Leider wurde aus dem fast fix vereinbarten Lösung in der Nähe von Stockerau nichts. So knapp standen wir schon davor! Wir arbeiten aber weiter intensiv daran, unser Konzept der „mobilen Betreuung“ umzusetzen. Auch hier gilt es abzuwarten, was die Zukunft bringt. Ein bisschen Bewegung zeichnet sich ab, interessante Entwicklungen scheinen möglich. Wir sind gespannt!

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