Inklusives Musizieren und unsere Zusammenarbeit mit dem IMP

Seit langem schon haben Elemente der Musikpädagogik Einzug in unsere Tagesstätten gehalten und werden mit Freude von unseren Klient*innen angenommen. Am 28. Mai fand die Tagung des Instituts für musikpädagogische Forschung, Musikdidaktik und Elementares Musizieren (IMP) unter der Leitung von Frau Professor Beate Hennenberg statt. Das zentrale Thema war das inklusive Musizieren von Studierenden der Musik-Uni mit Menschen im Autismus-Spektrum.

Gemeinsam mit MMag. Urszula Ghoshal konnte Dr. Anton Diestelberger nicht nur Beispiele der praktischen Arbeit im Bereich der Musikpädagogik bei Rainman’s Home zeigen, sondern er verwies auch auf Beachtenswertes beim pädagogischen Umgang mit Menschen im Autismus-Spektrum.

Leider konnten die geplanten Workshops mit Studierenden in den Räumen der Tagesstätte wegen der Corona-Maßnahmen nicht verwirklicht werden. Aber wir hoffen, dies im Herbst umsetzen zu können.

Inklusionsverständnis des IMP

Am Institut für musikpädagogische Forschung, Musikdidaktik und Elementares Musizieren werden seit mehreren Jahren Lehrveranstaltungen mit Inhalten rund um das Feld Inklusion und Musikpädagogik angeboten und immer stärker nachgefragt. Dadurch soll den Studierenden eine Haltung vermittelt werden, die darauf abzielt, dass jeder Mensch, der musizieren möchte, bestmöglich gefördert werden sollte.

Als hervorragendes Beispiel sind die Vorgaben der Potsdamer Erklärung des Verbands deutscher Musikschulen zu nennen (Verband deutscher Musikschulen, Potsdamer Erklärung 2015). Jedem, der bereit ist, sich im Rahmen seiner Möglichkeiten für ein musikalisches Ziel zu engagieren, soll demnach ein diskriminierungsfreies und niederschwelliges Angebot gemacht werden, um seine Neigungen und Begabungen zu entwickeln und auszubauen zu können.

„Die individuelle Förderung von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Senioren, von Menschen mit Migrationshintergrund, von Hochbegabten oder von Menschen mit Behinderung im gemeinsamen Lernraum der Musikschule macht diese zu einem Möglichkeitsraum, der weit über das Instrumentalspiel hinausweist und belegt, dass das Leitbild der Inklusion keine Vision bleiben muss“ (Verband deutscher Musikschulen, Potsdamer Erklärung 2015, S. 2).

Unsere Zusammenarbeit mit IMP

Seit geraumer Zeit sind Klient*innen von Rainman’s Home Mitglieder in inklusiven Orchestern, wie der „All Stars Inklusiv Band“ (www.mdw.ac.at). Diese Kontakte sind über das Engagement besonders interessierter und engagierter Eltern entstanden. In der Druckwerkstätte von Rainman’s Home wurden T-Shirts für die Band hergestellt und das Cover für eine CD. Illustrationen dazu entstanden in den Künstlergruppen. Wir hoffen auf eine weitere Zusammenarbeit und eine Vertiefung der Kontakte.

 

 

 

 

 

 

 

 

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