Verglichen mit dem Laufereignis haben wir die letzten zehn Kilometer noch vor uns. Wir haben schon viel zurückgelegt, dabei unerwartete Hemmnisse erfahren und sind dennoch auf dem Weg in Richtung Ziel. Jetzt heißt es durchhalten und besonnen bleiben, wenn auch die Kräfte schwinden, damit sind die aufzubringenden Mittel gemeint.
Von Anfang an war uns bewusst, dass die Errichtung der Tagesstätte in der Wehlistraße mit nichts zu vergleichen ist, was wir uns bisher vorgenommen und zugemutet haben. Wenn wir beim Vergleich mit dem Marathonlauf bleiben, dann war es diesmal die besondere Streckführung, die uns von Anfang an etwas verunsicherte. Zum Unterschied von den anderen Mietobjekten, wo nur private Wege zu beschreiten waren, sahen wir uns diesmal mit Wiener Wohnen konfrontiert. Unsere Ahnungen stellten sich mit Fortdauer als bestätigt heraus. Noch vor Unterzeichnung des Mietvertrags sind wir Mitglied beim Mieterschutzverein geworden. Jetzt erhalten wir daher auch Unterstützung und Beratung von dieser Seite. Wir wandten uns zusätzlich an einen Anwalt.
Uns war von Beginn an klar, dass große Summen aufzubringen sind. Aber seit Herbst wissen wir, dass bauliche Mängel, die nicht erkennbar waren, zusätzliche Kosten verursachen. Schien es anfangs so, dass Wiener Wohnen auf unsere Anfragen nicht einmal reagiert, hat sich das nun doch geändert. Wenigstens eine direkte Ansprechperson haben wir gefunden und das Gesprächsklima empfinden wir als ein sehr gutes. So keimt zumindest die Hoffnung, dass am Ende doch eine gütliche Einigung erreicht werden kann. Offensichtlich müssen wir aber erst durchs Ziel gelaufen zu sein, um dann darüber anschließend verhandeln zu können. Da werden wir noch einen langen Atem benötigen!
Wir müssen seit Oktober zusätzlich zu den Mieten für das Ausweichquartier auch für die „Baustelle“ in der Wehlistraße monatlich fast 5.000 Euro bezahlen. Eine Mietzinsbefreiung für die Dauer des Umbaus wurde abgelehnt. Daher müssen wir jetzt alle Reserven mobilisieren, um möglichst rasch das erlösende Ziel, die Fertigstellung, zu erreichen.
Alle verfügbaren Mittel setzen wir derzeit dafür ein. Sie werden verstehen, dass wir ebenso alle Spenden für die Errichtung und die Ausstattung der neuen Tagesstätte einsetzen. Konkret geht es auch um nötige Möbel, Geräte, Maschinen und Werkzeuge. Bei Licht ins Dunkel haben wir um die Übernahme der Kosten für die Küche und für den Brennofen in der neuen Keramikwerkstätte angesucht. Wir haben alle Unterlagen eingereicht und unser Ansuchen wurde in das laufende Projektjahr aufgenommen. Hoffentlich wird es bewilligt. Dann fehlt es aber noch an vielem: Hobelbänke, Werktische, Garderobenschränke, Werkzeuge, Büromöbel und Arbeitstische. Wenn Sie uns jetzt helfen können, sind wir sehr dankbar, wohl wissend, wie groß die Zahl der Hilfesuchenden gerade jetzt wieder ist.
Bis zum Sommer wollen wir die Arbeiten abschließen und dann endlich ein wenig verschnaufen. Hoffentlich brechen wir nach dem Zieleinlauf nicht zusammen. Aber keine Sorge! Denn dann erheben wir uns eben wieder. Wenn Sie uns dabei eine Stütze sein wollen, danken wir schon jetzt sehr!
Ziel in Sicht bei ABIS
Das zweite große Projekt ABIS (Aufblühen im Steinbruch), die Erweiterung des Angebots der einzelnen Tagesstätten um Räume im Grünen, befindet sich tatsächlich in der Zielgeraden. Die Familie Piller hat die Hauptlast getragen und ist die treibende Kraft bei der Umsetzung dieses Vorhabens, ein neues Zentrum soll dort letztlich entstehen. Wir haben nun die Küche beigesteuert, die klar strukturiert, funktionell und passend zum Gesamtkonzept ist. Hohe Qualität zu einem vernünftigen Preis liefert wieder die Tischlerei Ehebruster aus Allhartsberg im Mostviertel. Schon seit vielen Jahren gibt es eine bewährte Zusammenarbeit. Die Räume werden von Gruppen aller Tagesstätten abwechselnd angefahren und genutzt. Von Montag bis Donnerstag wird jeweils ein Bus eingesetzt. Das Gesamtkonzept ist als fortschreitender Prozess angelegt. Schließlich wird es dort auch Beratung in einem zusätzlichen Objekt geben. Spannend und erfreulich klingt das! Neue Möglichkeiten in vielerlei Hinsicht können sich dort eröffnen.
Wenn Sie uns helfen können, damit aus den noch leeren Räumen in der Tagesstätte Wehlisstraße bald ein „zweites Zuhause“ für Menschen mit Autismus wird, freuen wir uns über Ihre Spende.
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