Für die Tagesstruktur Wehlistraße stimmt dieser Ansatz vollkommen. In dieser ganz speziell konzipierten Einrichtung ergänzen einander unterschiedliche Angebote auf überzeugende Weise und entwickeln ihre Wirkung.
Diese Tagesstätte ist in ihrer Art einzigartig! Wo sonst gibt es in Wien fast 1000 Quadratmeter Grünraum für die Klient*innen? Die Entwicklungsschritte sind noch lange nicht abgeschlossen. Nach der durchdacht geplanten Küche, die mit Hilfe von Licht ins Dunkel errichtet werden konnte, entstand die neue Holzwerkstatt und heuer im Herbst wird das neue Keramikatelier eröffnet. Ab September geht es hier los, doch vorher waren umfangreiche Vorarbeiten zu erledigen.
Jetzt aber gilt es im Garten buchstäblich in die Hände zu spucken. In gemeinsamer Anstrengung von Mitarbeiter*innen, Klient*innen und Eltern werden wir die Gartenhütte aufstellen. Nach Überwindung vieler bürokratischer Hürden konnten wir die erwünschte Gartenhütte doch bestellen. Geliefert wurde sie mit einem riesigen LKW und das Abladen der zu einem kompakten „Paket“ geschnürten Hütte erfolgt über den Gartenzaun mit dem Kran. Dann bemerkten wir, dass die Hütte keinen Boden hat und schließlich entdeckten wir beim „Probeschaufeln“, dass rund um ein Rundbecken, das vielleicht einmal ein Sandspielplatz gewesen ist, Granitpflastersteine verlegt sind.
Nach der ersten Verwunderung die freudige Erkenntnis: Hier müssen wir kein Fundament bauen. Die Tischlerei unseres Vertrauens (Firma Ehebruster) erhörte unseren Hilferuf und lieferte die Bestandteile für die Bodenplatte aus Doka-Schaltafeln. Anfang September beginnen die großen Aktionen: erst Aufbau der Bodenplatte, dann kommt das Aufstellen der Hütte. Das vorgefundene Rondeau soll ein Hügelbeet werden mit ausgewählten Pflanzen, die Insekten, Schmetterlingen und Raupen Futter bieten. Die Wiener Gärtner haben uns mit ihren zeitgemäßen Blumenbeeten inspiriert. Wir dürfen sie in Hirschstetten besuchen, aber Pflanzen können sie uns leider nicht spenden, da die Einrichtung von Rainman’s Home nicht als „öffentlicher Raum“ gilt.
Wir freuen uns über Unterstützung in Form von Spenden für den Ankauf der geeigneten Pflanzen und von zwei Hochbeeten, die wir ebenfalls noch errichtet wollen. Doch das ist noch nicht alles. Eine Hecke zur Straßenseite mit heimischen Gehölzen ist geplant, an den sonnigen Randseiten werden Ribisel, Himbeeren, Brombeeren und Felsenbirnen manche Leckereien bieten. Nicht nur für uns, sondern auch für die zahlreichen Mitbewohner: die vielen Vögel hier. Es wird auch „wilde Ecken“ geben mit Brennnesseln für Tagfalter und einem Palettenstapel als Nistgelegenheit für die Vögel.
Aufblühen in der Wehlistraße
Der großzügige Freiraum, Luft, das Gefühl sich zu spüren und die Herausforderung zur Mitarbeit, das alles zeigt Wirkung. Sinnerfüllte Tätigkeiten und entspannendes Chillen, alles ist möglich. Wir werden auch in Zukunft unsere Konzepte ausfeilen und Möglichkeiten für ein lebenswertes Sein eröffnen. Eines aber ist uns bewusst, es wird keine zweite Tagesstätte möglich sein, die Derartiges bieten kann. Für uns gilt es, die Qualität des Erreichten zu erhalten. Im Rahmen der Aktion „Schau vorbei“ wird es auch die Möglichkeit geben, uns in der Wehlistraße zu besuchen.
Und da können Sie die neu aufgestellte Gartenhütte bereits bewundern. In einer großartigen gemeinsamen Anstrengung haben Eltern, die auch Freunde und Familienmitglieder mitbrachten, Seite an Seite mit Mitarbeiter*innen dieses Werk vollbracht. Das hat uns viel Freude gemacht und wir haben beschlossen, da kommt noch was. Wir werden weiter informieren, lassen Sie sich überraschen!
Maximilian Huber (Leiter der Tagesstruktur Wehlistraße): Mit vereinten Kräften haben wir nicht nur ein Hügel- und Hochbeet entstehen lassen, sondern den ganzen Garten in Bewegung gebracht. Es sind Wege, Plätze und Vorkehrungen für zukünftige Ruheplätze entstanden, Vorbereitungen wurden getroffen für mehr bepflanzte Ecken voller Leben und kleine Oasen zum Ausruhen.
Alles zusammen zeigt: Aus vielen Händen und Ideen wächst ein Raum, der sich ständig weiterentwickelt. Unser Garten ist dadurch zu einem Ort geworden, der Gemeinschaft sichtbar macht und zugleich Ernte, Farben und Lebendigkeit schenkt. Einer unserer größten Erfolge ist der Hügel Monte Rainman. In vielen entspannten Schaufeleinheiten haben wir ein altes Sandbecken in einen kleinen Berg verwandelt. Heute noch eine braune Erhebung, soll er mit zahlreichen Pflanzen bestückt werden und als blühender Hügel erstrahlen.
Wir wollen heuer noch gemeinsam Stauden und Sträucher pflanzen, mindestens zwei weitere Hochbeete aufbauen und natürlich auch den ganzen Stolz unserer Klient*innen, den Monte Rainman, bepflanzen. Wir rechnen für dieses Projekt mit Kosten von bis zu 5.000 Euro für Geräte, Ausstattung und Pflanzen. Ein witterungsbeständiges Hochbeet allein kostet 300 Euro. Darum freuen wir uns über jede zusätzluche Spende für das Garten-Projekt unserer Klient*innen in der Wehlistraße.
Spendenkonto Rainman’s Home: Volksbank Niederösterreich AG, IBAN AT944715030720060000
BIC VBOEATWWNOM
KENNWORT: Gartenprojekt Wehlistraße
Unsere gartelnden Klient*innen und die Natur sagen: DANKE! Ihre Unterstützung lässt uns aufblühen.



















