Vielleicht klingt das ein bisschen zu euphorisch und übertrieben, aber nur auf den ersten Blick. Es war ein wunderschönes Fest, das Mag. Martin Nagel initiierte. Er spendete einen Kirschenbaum für Rainman’s Home und gemeinsam wurde dieser Baum im großzügigen Garten der Wehlistraße 182 im 2. Bezirk gepflanzt.
Vor fünfzig Jahren war er mein Biologielehrer am Musisch-pädagogischen Realgymnasium in St. Pölten, heute ist er und seine Familie glücklich, dass seine Enkeltochter bei Rainman’s Home in der Tagesstruktur ist. Der Baum wird daher auch für sie immer eine Erinnerung sein. Und für uns ist er ein Zeichen der Hoffnung und des Glaubens an das Bestehen und den Bestand von Rainman’s Home.
Die neue Tagesstätte Wehlistraße hat zu leben begonnen und wird schrittweise mit Inhalten erfüllt. Schon jetzt wird die positive Wirkung auf die Klientinnen spürbar. Einen Baum zu pflanzen ist immer ein symbolischer Akt. Von Martin Luther soll der Satz stammen: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch mein Apfelbäumchen pflanzen.“ Auch das klingt ein bisschen zu euphorisch, aber in einer Zeit der allgemeinen Unsicherheit ist es angebracht, nachdenklich zu sein und dennoch hoffnungsvoll.
Die Bilder geben einen Eindruck der fröhlichen Stimmung, die beim „Baumfest“ herrschte. Zutiefst bedauere ich, dass ich gerade an diesem Tag Fieber hatte. Martin Nagel tröstete mich, er wird noch einen weiteren Baum spenden. Wir freuen uns auf die nächste gemeinsame Aktion.
Dr. Anton Diestelberger, Obmann